Musik soll Spaß machen. Und das nicht nur de Zuhörenden, sondern auch denen, die für den guten Ton und den Vergnügungsfaktor verantwortlich sind.
Der CHORSCHATTEN bewegte sich schon immer auf der Sonnenseite der Spaßhabenden. Auf eines konnte man sich dabei stets verlassen: Reichliche Entlohnung durch üppigen Applaus. Der Zuhörer spürt nämlich schnell, ob die Protagonisten mit Freude zu Werke gehen oder zu den Programm-Abwicklern gehören, die in jüngster Zeit zudem immer häufiger die musikalische Konservendose öffnen.
Wenn jetzt der Eindruck entstanden ist, der CHORSCHATTEN hätte nur deshalb so viel Freude, weil derzeit Spaßgesellschaft angesagt ist, dann täuscht dies. Denn seit der Gründung 1997 setzen Sängerinnen und Sänger mit Andrea Stüber in der Leitzentrale auf Qualität und professionelle Auftritte. Das bedeutet einen intensiveren Arbeitsaufwand, als es sich im Scheinwerferlicht erahnen lässt.
Zusätzlich müssen unterschiedliche Charaktere vereint werden. Hier reicht das Spektrum von Bässen, die jeden Bewegungsmelder überflüssig machen, über eine umso temperamentvollere Frauenbewegung bis hin zu vereinsamten und zähneknirschend nach neuen Kollegen gierenden Tenören.
Aus einer bunten Mischung von individuellen Stimmband-Akteuren hat sich der CHORSCHATTEN zu einer verschworenen Gemeinschaft entwickelt, die des öfteren auch Spaß im Glas hat, wobei nicht ganz sicher ist, wohin sich der Pegel neigt, wenn die Frage zu beantworten ist, ob die Zahl der Auftritte oder Feten überwiegt. Beides kann schon mal spontan geschehen, ab und an sogar gleichzeitig.